In der Winterszeit werden Feuerwehren häufig zu Kaminbränden gerufen wurden. Darum wurde am 15. Februar 2017 diese Ausgangslage als Thema für eine praktische Einsatzübung festgelegt.

Im Objekt Starhemberg 4 fanden wir dafür die besten Voraussetzungen, um diese Übung realistisch darstellen zu können. Das Haus verfügt über drei Kamine, einer davon wurde eingeheizt und gleichzeitig eine Verrauchung der Räumlichkeiten bewirkt.

Nachdem der Hausbesitzer nicht anwesend war, wurde die Haustür geöffnet und unter umluftunabhängigen Atemschutz und unter Zuhilfenahme der Wärmebildkameras der betroffene Kamin lokalisiert. Gleichzeitig wurde eine Abluftöffnung geschaffen und das Gebäude mittels Überdruckbelüftung vom Rauch befreit. Währenddessen räumte ein Atemschutztrupp den betroffenen Kamin frei und verbrachte die Glut zum Ablöschen ins Freie.

Die Wasserversorgung wurde mittels Tragkraftspritze von einem naheliegenden Hydranten sichergestellt.

Um allen Übungsteilnehmern den gleichen Lerneffekt zu vermitteln, wurden anschließend gemeinsam alle Räumlichkeiten durchsucht. Dabei wurde vor allem auf Möbel die nahe am Kamin standen geachtet. Gefährlich sind auch Zwischendecken, und in alten Häusern auch Holzbalken die bautechnisch nicht korrekt verbaut sind und in den Kamin ragen. Im Ernstfall muss auf jeden Fall auch der zuständige Rauchfangkehrer verständigt werden.

Mit dieser Übung konnte auf jeden Fall ein guter Lerneffekt für alle Teilnehmer erzielt werden.

Bericht und Fotos: Jürgen Bruckmüller

 

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